Jean-Paul Hevin

    Jean-Paul Hevin ist ein französischer Maitre-Chocolatier mit Stammhaus in Paris. Hevin zählt zu den berühmtesten Chocolatiers in Frankreich, er kreiert Schokolade im Edelsegment und bietet sie ihn sehr stylisch-modernen Ladengeschäften an. Neben seinen vier Geschäften in Paris konzentriert sich Jean-Paul Hevin vor allem auf den asiatischen bzw. japanischen Markt. Er besitzt Ladenschäfte in Japan, China, Hongkong und Taiwan.

    Der 1957 in Méral im Nordwesten Frankreichs geborene Jean-Paul Hevin wollte ursprünglich Elektroingenieur werden. Da er aber die Bewerbungsunterlagen nicht rechtzeitig abgeschickt hatte, bekam er keinen Studienplatz mehr und machte stattdessen eine Konditorenlehre, die er 1974 abschloss. 1975 arbeitete Hevin im Intercontinental Hotel und von 1976 bis 1988 im Nikko Hotel wo er es bis zum Chef-Patissier brachte. Während seiner Zeit bei Nikko Hotels gewann Hevin mehrere Preise, darunter die Goldmedaille beim Concours International Gastronomique in Arpajon in Frankreich und den ersten Preis beim Grand Prix International de la Chocolaterie. 1986 wurde ihm der begehrte Titel „Meilleur Ouvrier de France“ (Bester Handwerker Frankreichs) im Bereich Konditorei/Patisserie verliehen. 1984 bis 1985 war er Chef der berühmten Patisserie Peltier in Tokio.

    Nach seiner Arbeit bei Nikko Hotel machte sich Jean-Paul Hevin selbständig und eröffnete 1988 seinen ersten eigenen Laden namens „Le Petit Boulé“ in der Avenue de la Motte-Picquet in Paris. Mittlerweile hat Hevin vier Geschäfte in Paris, darunter eines an der Rue Saint-Honoré mitten im Zentrum der Stadt. 2002 wurden in Tokio und Hiroshima die ersten beiden Hevin-Läden in Asien eröffnet, Läden in anderen Städten Japans, in China, Hongkong und Taiwan folgen.

    Jean-Paul Hevin legt Wert auf allerbeste und edelste Zutaten für seine Schokoladenkreationen und andere süße Köstlichkeiten wie seine Macarons, die als die besten Frankreichs gelten. Kakaobohnen für sein Label J.P.H. kommen überwiegend aus den besten Provenienzen Venezuelas, Ecuadors, Kolumbiens und Madagaskars. Seine Produkte sind bewusst mit relativ wenig Zucker hergestellt, um den natürlichen Geschmack der anderen Zutaten bestmöglich herauszustellen.

    Jean-Paul Hevin stellt neben Schokoladen, Pralinen und Trüffelpralinen auch andere edle Konditoreiprodukte her, wie bspw. seine berühmten Macarons, Schokoladenkuchen sowie kleine Appetithappen aus Schokolade gefüllt mit Käse und verschiedenen Gewürzen wie Epoisses und Cumin (Kreuzkümmel), Pont l’évêque und Thymian, Ziegenkäse und Haselnüsse oder Roquefort mit Walnüssen,

    In den Läden von Jean-Paul Hevin können sich Kunden den Inhalt ihrer Schokoladenboxen selbst zusammenstellen. Fertig gefüllte Boxen werden jeden Morgen mit neuen Schokoladen oder Pralinen gefüllt. Eine Tafel Schokolade bleibt bei Jean-Paul Hevin maximal drei Tage im Regal, danach wird sie aussortiert. Hevin empfiehlt, seine Schokoladentafeln innerhalb von 14 Tagen zu genießen, da sie nur dann den vollen Geschmack und das volle Aroma entfalten.

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